Wie in allen direkt an der Innerste gelegenen Dörfern der Gemeinde Holle hat der Fluss auch das Leben der Menschen in Heersum geprägt. In der Vergangenheit hat das aus dem Harz kommende und zeitweise stark durch Blei belastete Wasser das Leben an seinen Ufern erschwert, die angrenzenden Böden waren für die Landwirtschaft nur bedingt zu nutzen.

Während der Hochwassermonate im Jahre 2007 war auch Heersum häufig Mittelpunkt der Berichterstattung in den Medien. 600 bis 800 Menschen waren tage- und nächtelang im Einsatz, um das Dorf durch Errichtung von Dämmen vor dem Hochwasser zu schützen. Ein alter und die in Jahre gekommener Schutzdamm müsste dringend durch einen modernen Deich ersetzt werden. Beim Landkreis Hildesheim wurde mit Planungen für einen neuen Damm begonnen, eine Entscheidung jedoch bis heute nicht getroffen. Mögliche Lösungsvorschläge werden von der Bevölkerung kontrovers diskutiert.

Die Verzögerungen im Rahmen dieser Planungen haben auch zur Folge, dass der Bau des Innerste Radweges vom Oberharz bis ins Leinetal im Teilstück zwischen Astenbeck und Heersum noch nicht umgesetzt werden konnte.

Heersum liegt in der Nähe des Innerste-Radweg, einem 105 Kilometer langen Weg vom Oberharz bis ins Leinetal. Von der Gemeinde Holle aus kann der Weg flussaufwärts bis zur Quelle der Innerste im Harz oder flussabwärts bis nach Sarstedt verfolgt werden. Informationen bietet die Seite innerste-radweg.de

Radtouren sind auch auf dem neuen Ambergau-Weg möglich, Informationen dazu bietet die Seite ambergau-radweg.de

Die Gemeinde Holle gehört seit dem Jahr 2014 zur "ILE Region nette innerste". Der "Arbeitskreis Tourismus" hat eine Freizeitkarte für die Gemeinde Holle entworfen. Dort findet man drei schöne Radrundwege und einen historischen Rundwanderweg. Hier kann man schon mal einen Blick in die Karte werfen.